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Meilensteine der Bonner Astronomie

12. Oktober // 17:00

Zweihundert Jahre ist sie nun jung, die Lehre der Astronomie an der Universität Bonn. Nur ein Jahr nach der Gründung der Universität wurden Astronomie und Physik in Bonn heimisch. An die 200 Studierende besuchen heute die „Einführung in die Astronomie“ im ihrem ersten Semester. Astronomie ist Teil der Ausbildung in der Physik. Bonner Astronomen nutzen Supercomputer, Weltraumteleskope und „Riesenohren“, um das Universum vom einen zum anderen Ende zu erforschen.

In diesem Vortrag soll es darum gehen, wie sich die astronomische Forschung an der Universität im Laufe der 200 Jahre entwickelt hat. Was zur Gründung der ersten Sternwarte, der Außenstellen Hoher List und Stockert führte. Aus welchem Grund schließlich drei Forschungsinstitute in den 1960er Jahren entstanden, von denen eines, das Radioastronomische Institut der Universität Bonn, vor mehr als 50 Jahren vollständig im Max-Planck-Institut für Radioastronomie hätte aufgehen sollen, bis heute aber noch als Abteilung am Argelander-Institut für Astronomie fortbesteht. Begleiten Sie mich auf eine kleine Zeitreise durch das astronomische Bonn; es lohnt sich.

Biographische Angaben:

Priv.-Doz. Dr. Jürgen Kerp hat von 1984 bis 1990 Physik und Astronomie an der Universität Bonn studiert. Von 1990 bis 1991 hat er seine Diplomarbeit am Max-Planck-Institut für Radioastronomie verfertigt, von 1991 bis 1994 am Radioastronomischen Institut der Universität Bonn promoviert. Nach Postdoc-Positionen in Bonn und Garching ist er seit 1998 als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Radioastronomischen Institut der Universität Bonn (heute Teilbereich des Argelander-Instituts für Astronomie der Universität Bonn) angestellt. Im Jahr 2004 hat er sich an der Universität Bonn im Fach Astronomie habilitiert. Jürgen Kerp ist Projektleiter von EBHIS, dem Effelsberg-Bonn HI Survey, einer Komplettkartierung des Nordhimmels im Licht des neutralen Wasserstoffs.

www.mpifr-bonn.mpg.de/vortraege