12. März 2023 – SpaceX Crew 5 kehrt sicher zur Erde zurück

In den frühen Morgenstunden des 12. März kehrte der Crew Dragon Endurance mit vier Besatzungsmitgliedern von der Internationalen Raumstation zur Erde zurück. Seine Besatzung hatte 157 Tage und 10 Stunden im Orbit verbracht. Im NASA-Jargon wurde ihre Mission als „SpaceX Crew 5“ bezeichnet.

An Bord waren die Kommandantin des Raumschiffs, die NASA-Astronautin Nicole Mann, ihr Copilot Josh Cassada, ebenfalls von der NASA, Koichi Wakata von der japanischen Raumfahrtagentur JAXA und Anna Kikina von der russischen Raumfahrtagentur Roskosmos. Für Mann, Kikina und Cassada waren es jeweils die ersten Einsätze, für Wakata war es der fünfte Flug in den Orbit. Er ist damit einer der erfahrensten westlichen Raumfahrer mit einer Gesamtaufenthaltsdauer von 505 Tagen im Orbit. Wakata ist übrigens mit einer Deutschen verheiratet und einer der Vizepräsidenten der japanischen Raumfahrtbehörde.

Rund um Florida gibt es sieben Zonen für die Wasserung der Crew Dragons. Sie reichen von Pensacola im Westen Floridas bis Jacksonville im Osten. Die NASA entschied sich am Ende für das Landegebiet Tampa, der südlichsten der vier im Golf von Mexico gelegenen Bereiche. Die Endurance hatte am 11. März, um 8:20 Uhr mitteleuropäischer Zeit vom Harmony-Modul der ISS abgelegt und den Rückflug angetreten. Die Landung vor der Küste Floridas im Golf von Mexico erfolgte am 12. März um 3:02 Uhr mitteleuropäischer Zeit.

Während der Tage des „Handover“ zwischen Crew 5 und Crew 6 befanden sich elf Menschen an Bord der ISS. Wenn man die drei Besatzungsmitglieder der Tiangong-Raumstation mit einbezieht, waren in dieser Zeit sogar 14 Menschen im Orbit.

An Bord der ISS befinden sich nun die drei NASA-Astronauten Stephen Bowen, Woody Hoburg und Frank Rubio, die drei russischen Kosmonauten Andrei Fedjajew, Sergei Prokopjew und Dmitri Petelin, sowie der Gastastronaut aus den Vereinigten Arabischen Emiraten Sultan Al Nejadi.


Ein Beitrag von Eugen Reichl

Bild: Die Crew der Endeavour vor dem Abflug von der ISS. Quelle: NASA.