23. Januar 2025 – China startet dritten TJS-Satelliten innerhalb von fünf Wochen
Irgendetwas Unbekanntes geht vor in der chinesischen Raumfahrt. Zum dritten Mal innerhalb von nur fünf Wochen startete das Land einen Satelliten der TJS-Serie in eine geostationäre Transferbahn. Diese Einheiten, über deren Einsatzzweck man nur Vermutungen anstellen kann, starten ansonsten in wesentlich längeren Zeitabständen. Wie immer bei diesen Missionen kam auch dieses Mal eine Trägerrakete des Typs Langer Marsch 3B/G2 zum Einsatz und wie immer erfolgte der Start von Raumfahrtzentrum Xichang in Zentralchina aus.
Der Einsatz begann am 23. Januar um 16:32 Uhr mitteleuropäischer Zeit an der Startanlage 2 des Weltraumbahnhofs. Die Orbitalwerte beim Absetzen des Satelliten wiesen eine Inklination von 28,48 Grad auf, ein Perigäum von 190 Kilometern und ein Apogäum von 35.800 Kilometern. Von hier aus wird der Satellit den Aufstieg in den geostationären Gürtel mit Hilfe seiner Bordtriebwerke absolvieren.
China behauptet bei jedem der TJS-Starts, die Missionen dienten „Kommunikationsexperimenten“. Tatsächlich ist die TJS-Bezeichnung aber ein Sammelbegriff für militärische Operationen im geostationären Gürtel, die von Treibstofftransfers zwischen zwei Satelliten, über Inspektor-Einheiten bis hin zu elektronischen Aufklärern reichen.
—
Die TJS-14-Mission hat ein besonders hübsches Startlogo. Quelle: CASC.